Unterkühlung

Die Weihnachtsmärkte sind vorbei, die Plätzchen gegessen und die opulenten Festtagsmenüs verdrückt: Jetzt heißt es wieder für Bewegung zu sorgen. Viele warten schon gespannt auf eine tragfähige Eisdecke auf dem nächsten Weiher zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen. Und trotz des Klimawandels gibt es bestimmt wieder Gelegenheiten zum Skilaufen. Bei Unfällen während solcher Winteraktivitäten ist die Gefahr besonders groß, dass es zu gesundheitlichen Einschränkungen durch Unterkühlung kommt.
Um dem vorzubeugen sollte ein Ersthelfer bestimmte Punkte beachten. Wärmeerhaltung ist auch in den warmen Monaten lebensnotwendig, gleiches gilt natürlich besonders bei kalten Temperaturen. Decken oder Jacken sorgen für die Wärmeerhaltung von außen, warme, gezuckerte Getränke erwärmen den Betroffenen von innen. Aber entgegen der landläufigen Ansicht, Alkohol wärmt, darf dieser einem unterkühlten Patienten nicht gegeben werden, da Alkohol die Gefäße weitet und die Unterkühlung weiter beschleunigen würde. Eine Rettungsdecke wird richtig angewandt, wenn die goldene Seite nach außen zeigt (gold zeigt zur Sonne). Die Erwärmung sollte langsam erfolgen, wobei ständig Bewusstsein, Atmung und Körpertemperatur überprüft werden sollte. Der Rettungsdienst ist unter der Notrufnummer 112 zu verständigen, wenn sich trotz der Maßnahmen keine Besserung zeigt.